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Förderung der mentalen Fitness: Warum Weiterbildung das Gehirn jung hält 

Was bedeutet geistige Fitness? 

Denken, lernen, erinnern, schreiben – alle geistigen und körperlichen Vorgänge haben ihren Ursprung im Gehirn. Es ist die „Schaltzentrale“ des Körpers, die sämtliche Aktivitäten steuert. Etwa 100 Milliarden Neuronen ermöglichen es, Informationen zu empfangen, zu verarbeiten und weiterzuleiten. 

Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, lebenslang zu lernen. Jedes neue Wissen und jede Erfahrung hinterlassen Spuren in Form neuer Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Dieses Netzwerk ist die Grundlage für unsere geistige Leistungsfähigkeit und spielt eine entscheidende Rolle dabei, mental „fit“ zu bleiben. 

Wie bleibt man auch im Alter geistig fit? 

Die mentale Fitness eines Menschen wird von mehreren Faktoren beeinflusst, insbesondere vom Alter. In den ersten Lebensjahren sind Kinder wahre „Lernweltmeister“ – das Gehirn bildet in rasanter Geschwindigkeit neue Verbindungen, um all die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Im jungen Erwachsenenalter erreicht das Gehirn seinen Höhepunkt in Bezug auf Leistung und Vernetzung. 

Mit zunehmendem Alter lässt die geistige Leistungsfähigkeit jedoch nach. Lernen und Denken können schwerer fallen, da Neuronen absterben. Wissenschaftler*innen gehen heute jedoch davon aus, dass der Verlust der Nervenzellen allein nicht für die nachlassende Denkleistung verantwortlich ist. Vielmehr liegt das Problem in den Verbindungen zwischen den Nervenzellen: Synapsen, die nicht regelmäßig genutzt werden, werden abgebaut. 

Das sind gute Neuigkeiten, denn sie beweisen: Der Abbau geistiger Fähigkeiten ist kein unvermeidbares Schicksal. Das Gehirn bleibt ein Leben lang formbar, und neue synaptische Verbindungen können jederzeit entstehen – vorausgesetzt, das Gehirn wird gefordert. Wer sein Gehirn im Alter aktiv hält, kann Synapsen erhalten und sogar neue Verbindungen schaffen. Das Schlüsselwort lautet: Training

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Wie kann ich mein Gehirn trainieren? 

Das Gehirn folgt ganz dem Motto: „Wer rastet, der rostet“. Synapsen, die nicht genutzt werden, werden abgebaut. Umgekehrt bleiben aktive Verbindungen erhalten und können sogar gestärkt werden. Die Antwort auf die Frage, wie man geistig fit bleibt, ist daher einfach: Neues lernen

Wissenschaftler*innen haben verschiedene Methoden entdeckt, die geistige Fitness zu fördern: 

  1. Neues ausprobieren: Ob ein neues Hobby, neue Sprache, ein Musikinstrument oder berufliche Weiterbildung – ungewohnte Herausforderungen regen das Gehirn an. 
  1. Körperliche Bewegung: Sport verbessert die Durchblutung und versorgt das Gehirn mit Sauerstoff, was die Neubildung von Synapsen unterstützt. 
  1. Soziale Kontakte pflegen: Regelmäßige Gespräche und Interaktionen fördern das Gedächtnis und die geistige Flexibilität. 
  1. Denksport betreiben: Rätsel, Gedächtnisspiele oder logische Aufgaben trainieren die Gehirnleistung. 
  1. Ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Lebensweise stärkt das Gehirn und sorgt für Erholung und Regeneration. 

Kurzum: Geistige Fitness ist kein Privileg der Jugend, sondern kann ein Leben lang gefördert und bewahrt werden – durch aktive Nutzung und regelmäßiges Training. 

Wie berufliche Weiterbildung das Gehirn auch im Alter fit halten kann 

  • Aktivierung verschiedener Gehirnregionen: Unterschiedliche Lernaktivitäten stimulieren verschiedene Bereiche des Gehirns. Beispielsweise fordert Mathematik logisches Denken, während Kunst oder Musik die kreative Seite aktiviert. 
  • Verbesserte Synapsenbildung: Neue Informationen und Fähigkeiten fördern die Bildung von Synapsen, was die Kommunikationswege im Gehirn verbessert. 
  • Stressabbau: Weiterbildung, insbesondere in Bereichen wie Meditation, Kunst oder Sprachen, hilft dabei, Stress zu reduzieren. Chronischer Stress kann dem Gehirn schaden, während Lernen entspannend wirken kann. 
  • Steigerung der Dopaminproduktion: Lernen, insbesondere wenn es Spaß macht oder Erfolge bringt, löst die Produktion von Dopamin aus – einem Neurotransmitter, der für Motivation und Belohnung zuständig ist. 

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Tipps für mehr mentale Fitness durch Weiterbildung 

  1. Wählen Sie Themen, die Sie wirklich interessieren: Lernen fällt leichter, wenn Sie sich für die Materie begeistern. Das Team von WeBiNa 1.0 entwickelt daher Weiterbildungskonzepte, die passgenau auf die Bedarfe und Interessen der teilnehmenden Unternehmen zugeschnitten sind. 
  1. Nutzen Sie verschiedene Lernmethoden: Probieren Sie Online-Kurse, Bücher, Podcasts oder praktische Workshops aus. 
  1. Lernen in der Gruppe: Tauschen Sie sich mit anderen aus, um zusätzliche Perspektiven und Motivation zu gewinnen. 
  1. Bleiben Sie neugierig: Stellen Sie Fragen, erkunden Sie neue Interessen und lassen Sie sich auf ungewohnte Themen ein. 

Fazit 

Weiterbildung ist weit mehr als nur ein Mittel, um beruflich voranzukommen – sie ist ein Schlüssel zur Erhaltung und Förderung unserer mentalen Fitness. Durch das kontinuierliche Lernen können wir unser Gehirn bis ins hohe Alter aktiv und flexibel halten. Ob aus persönlichem Interesse oder beruflicher Notwendigkeit: Jeder Moment, den wir in unsere geistige Entwicklung investieren, zahlt sich langfristig aus – für unsere Gesundheit, Lebensfreude und Zukunft. 

Nutzen Sie noch heute die Möglichkeit, unser WeBiNa 1.0-Projektteam für ein unverbindliches Beratungsgespräch zu kontaktieren. Als staatlich gefördertes Projekt ermöglichen wir Ihren weiblichen Beschäftigten und Mitarbeitenden 50+ maßgeschneiderte Weiterbildungen ohne finanziellen Mehraufwand! 

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